Was für ein Würfel ist das?
Die Würfel sind als Anregung zum gegenseitigen Austausch und zur spielerischen Reflexion über den Tag gedacht. Sie können von Paaren, Familien und auch von Einzelpersonen verwendet werden. Es kann beim Abendessen, vor dem Schlafengehen oder zu jeder anderen Zeit gespielt werden, die sich zum Austausch über die Erfahrungen des Tages eignet. Aber auch bei Seminaren, in Business Meetings oder in Jugendgruppen kann der Würfel wunderbar eingesetzt werden.
Der Würfel macht den Austausch spielerischer und das hierarchische Element, das da wäre, wenn die Erwachsenen die Fragen stellen und die Kinder antworten, entfällt. Jeder kann selbst würfeln, hat dadurch die Kontrolle und kann die Frage beantworten. So findet ein Austausch auf Augenhöhe statt und man teilt gleichberechtigt Erfahrungen miteinander, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und entwickelt das Gefühl, gemeinsam "durch Dick und Dünn" zu gehen. Die Problemlöse- und Perspektivübernahmefähigkeiten der Kinder (und Erwachsenen) werden gestärkt - beides Fähigkeiten, die für die berufliche wie private Zukunft enorm wichtig sind. Die Kinder lernen, Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen und erleben Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen und Empathie. Sie erleben, dass sie bei den Menschen in ihrem Umfeld etwas bewirken können, was einen wichtigen Beitrag dazu leistet, das eigene Leben als sinnvoll zu erleben.
Basierend auf der psychologischen Forschung habe ich mir sechs Fragen überlegt und möchte gerne kurz erklären, warum ich genau diese Fragen ausgewählt habe.
Was ist das Beste, das mir heute passiert ist? Was war heute schwierig für mich? Diese beiden Fragen unterstützen uns dabei, über unseren Tag und unsere Erfahrungen zu reflektieren, Positives identifizieren zu lernen und aus Schwierigem zu lernen. Es fördert ein bewusstes Leben und ermutigt Familien und Paare, gemeinsam zu beraten, wie man schwierige Situationen meistern kann.
Was habe ich heute gelernt? Vermittelt eine Lernhaltung, die sich Kinder besonders gut dadurch aneignen können, dass die Eltern mit gutem Beispiel voran gehen und auch ihre Lernerfahrungen teilen. Dadurch wird deutlich, dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist (wenn sogar die "uralten" Eltern noch lernen ;-)) und dass Fehler machen in Ordnung ist. Eine Grundvoraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg.
Wen habe ich heute glücklich gemacht? Die psychologische Forschung hat nachgewiesen, dass Menschen, die andere Menschen glücklich machen, nicht nur zu einer besseren Gesamtatmosphäre beitragen, sondern auch selbst deutlich glücklicher sind. Und ein bisschen mehr Glück können wir sicher alle gebrauchen! :-)
Welchen Dienst konnte ich heute leisten? Die Glücksforschung hat drei Wege zum Glück identifizieren können, deren nachhaltigster ist, seine Fähigkeiten in den Dienst an etwas Höherem zu stellen. Menschen, die dies regelmäßig und zuverlässig tun, sind deutlich glücklicher als Menschen, die nur an ihrem eigenen Glück "basteln".
Wofür bin ich heute dankbar? Die Kultivierung von Dankbarkeit, so konnte die Depressionsforschung zeigen, ist eine sehr wirkungsvolle und nachhaltige Prävention von Depression und wird auch in der Depressionsbehandlung mit großem Erfolg eingesetzt. Dankbarkeit führt zu Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit.