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Trauerbegleitung bei einem Todesfall

Der Verlust eines geliebten Menschen kann eine Familie und eine Beziehung sehr stark belasten. Sowohl die Zeit vorher, während der vielleicht ein Angehöriger gepflegt wer­den muss als auch die Beerdigung, nach der man häufig in ein tiefes Loch stürzt und mit dem neuen Alltag ohne den Verstor­benen zurecht kommen muss, können sehr belas­tend sein. Besonders traumatisch für die ganze Familie ist natür­lich der Verlust eines Kindes.

Jeder geht mit dem Thema Tod und Sterben unterschiedlich um und für die notwendige Trauerarbeit bleibt oft zu wenig Zeit. Da kann es sehr hilfreich sein, einen Ansprech­partner zu haben, der Sie versteht, Ihnen zuhört und Sie im Trauerprozess begleitet, egal ob Sie sich alleine, als Paar oder als Familie dazu entschließen, eine Trauerbegleitung in Anspruch zu nehmen.

Im Trauerprozess gehen Menschen durch fünf Phasen und es ist wichtig, jedem Schritt des Prozesses genügend Zeit zu geben.

  1. Verleugnung-Schock-Nichtwahrhabenwollen
  2. intensive Emotionen: Wut-Zorn-Angst
  3. Verhandlung-Schuldgefühle
  4. Depression-Verzweiflung-Schmerz
  5. Akzeptanz-Annahme

Die Trauer, die durch Verlust und Tod ausgelöst wird, kann man nicht alleine bewältigen. Man ist auf Unterstützung von anderen Menschen angewiesen, die einem dabei helfen, den Schmerz über Gefühlsprozesse und die Zeit zu verarbeiten. Nur wenn man trauert, kann man sich verabschieden. Wer nicht trauert, bereitet die Depression vor. Trauern bedeutet Abschied nehmen, die Gefühle wahrnehmen und verarbeiten, dem Schmerz begegnen, um sich im Laufe der Zeit von ihm lösen zu können. In Phasen des Schmerzes, der Trauer und des Verlusts liegt immer auch die Chance für Persönlichkeitswachstum und die positive Auseinandersetzung mit dem Tod führt ins Leben zurück.